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Sonstige Krankheiten

GIARDIOSE
 

Giardien sind Einzeller, die hauptsächlich durch die Aufnahme von verunreinigtem Trinkwasser in den Wirtskörper gelanden. Hartnäckiger, schleimig gelblicher (manchmal auch blutiger) Durchfall ist ein typisches Symptom.
Auch starker Juckreiz kann auftreten, was oftmals zu Fehldiagnosen führt.
 
Giardien gibt es nicht nur im südlichen Europa, sondern treten auch in Zwingeranlagen z. B. von Terheimen in Deutschland öfters auf.
 
Panacur ist DAS Mittel der Wahl. Entgegen der Empfehlung in der Packungsbeilage sollte bei starkem Befall die Behandlung über 5 Tage erfolgen, 3 Tage Pause und dann nochmals 5 Tage. Im gleichen Haushalt lebende Tiere, sollten präventiv ebenfalls mit Panacur behandelt werden (laut Packungsbeilage).
 
BABESIOSE
 
Babesiose wird durch eine bestimme Zeckenart (Rhipicephalus und Dermacentor) übertragen, die mittlerweile schon in großen Teilen Europas heimisch ist (auch Süddeutschland!). Deshalb ist es schon längst k e i n e Miittelmeerkrankheit mehr.
 
Die Erreger, Babesien (Einzeller) genannt, befallen die roten Blutkörperchen und zerstören sie.
Die Symptome sind je nach Krankheitsverlauf und -heftigkeit unterschiedlich und deswegen für Tierärzte oft schwer zu diagnostizieren.
 
Einige typische Symptome sind:
Stark beeinträchtigtes Allgemeinempfinden, Apathie, Mattigkeit, Fieber, blasse Schleimhäute, Lähmungen, Bewegungsstörungen, abmagern, Milz und/oder Leberwerte nicht im Normbereich, manchmal Hautveränderungen ...
 
Sollten Hunde solche Auffälligkeiten zeigen, bitte unbedingt auf Babesiose testen lassen. Zu spät erkannte Babesiose kann tödlich enden. Früh erkannt, ist sie durchaus heilbar !!!!
 
LABORDIAGNOSTIK
 
Schon ab dem 10. Tag nach Infektion sind Antikörper nachweisbar.
 
Titer < 1:20 sind negativ.
Titer >= 1:40 sprechen für eine vorausgegangene Infektion.
Akutes Stadium: Hämolytische Anämie und ihre Folgen mit erhöhtem Bilirubin und LDH, Reticulozytenose und Hämoglobinurie. Der Coombstest fällt häufig positiv aus.
Chronisches Stadium: Die Hämolyse tritt in den Hintergrund. Die Anämie bleibt bestehen, verliert aber zunehmend ihren regenerativen Charakter. Häufig entsteht gleichzeitig eine Leukopenie. Leberwerte sind i.d.R. erhöht.
 

ACHTUNG: ein Hund der positiv auf Babesien getestet wurde, muss SOFORT behandelt werden. Häufig kommt es durch den Babesienbefall zu Kreuzreaktionen und auch andere Titer sind erhöht. Das bedeutet nicht zwingend, dass der Hund mehrere Krankheiten auf einmal hat.
 
Babesien sind nicht von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch übertragbar. Nur diese besondere Zeckenart aus dem Süden ist Überträger. Scalibor-Halsbänder sind wie bei anderen Zeckenarten und Sandmücken (Überträger Leishmaniose) auch hier eine bewährte Präventionsmaßnahme.
 
EHRLICHIOSE
 

Auch die Ehrlichiose wird durch Zecken übertragen. Häufig gehen Ehrlichiose und Babesiose Hand in Hand, da die betreffenden Zecken beide Erreger übertragen. Ehrlichiose ist in fast ganz Europa verbreitet ( auch in Deutschland nimmt die Krankheit durch die Klimaverschienbung ihren Lauf...). Die Inkubationszeit liegt bei 8 - 20 Tagen. Ehrlichien befallen die weißen Blutkörperchen und schädigen das Immunsystem. Die Symptomatik reicht von 'keine Symptome' bis zur Juckreiz, Übelkeit, Gelenksbeschwerden, Fieber, Absinken der Thrombozyten (Blutungsneigung!).
 
Ehrlichiose ist - rechtzeitig erkannt - durch eine mehrwöchige Antibiotikatherpaie (DoxycyclinHYCLAT) sehr gut heilbar.
 
Auch hier bieten Scalibor-Halsbänder Schutz.
 

Weitere Darmerkrankungen
 
a.) Bei einer Darmerkrankung spielen neben Würmern und Giardien auch noch andere Erreger eine große Rolle. So gibt es neben den Viren auch zahlreiche Bakterien, z. B. Campylobacter, Clostridium difficile und andere.
Hier versagen Entwurmungsmittel wie Drontal oder Panacur, weil sie nicht gegen die Bakterien zu Felde ziehen.
 
Es hilft nur ein Breitspektrumantibiotika.
 
b.) Kokzidiose
 
Ein weiterer Einzeller (eine Klasse der Protozoen)sind die Kokzidien, die mit Sulfonamide behandelt werden sollten.
 
Das beste ist immer bei Darmerkrankungen eine Kotuntersuchung beim Tierarzt zu veranlassen, damit im Einzelnen heraus gefunden wird, ob es sich bei den Erreger des Durchfalls um Bakterien, Giardien oder Würmer handelt.
 
Wichtig ist immer auch eine Umstellung des Futters, z. B. Hühnchen mit Reis oder die gute alte Haferschleimsuppe, die auch bei unseren Vierbeinern eine Linderung schafft.
 
Sehr wichtig ist jetzt auch eine ausreichende Wasser - und Mineralstoffzufuhr (vor allem bei Welpen und Jungtieren)sonst kann es leicht zu gefährlichen "Austrocknung" kommen.
 
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