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Pflegestelle
Sie würden gerne eine Pflegehund aufnehmen?
Viele unserer Tiere werden vor einer Vermittlung bei einer Pflegefamilie untergebracht.
Sei es, weil sie noch in Deutschland tierärztlich behandelt werden müssen oder weil wir keine direkte Vermittlung durchführen können oder wollen.
Dies hat den Vorteil, dass man den Charakter des Hundes, seine Eigenschaften oder evtl. nicht erkannte Krankheiten vor einer Vermittlung beurteilen kann.
Gleichzeitig wollen wir gewährleisten, dass wir für unsere Tiere die passenden Menschen finden können. Denn das ist Voraussetzung für ein langes, schönes Hundeleben.
Obwohl wir bereits gute, qualifizierte und sehr engagierte Pflegefamilien für unsere Schützlinge unsere Helfer nennen dürfen (an dieser Stelle ein großer Dank an euch!), freuen wir uns, auf neue Pflegestellenangebote von Menschen, die den Tierschutzgedanken, genauso wie wir vertreten.
Bevor Sie sich nun als Pflegestelle bei uns bewerben, lesen Sie bitte die folgenden Informationen und FAQs durch, damit Sie wissen, was wir von einer Pflegestelle erwarten und was Sie von uns erwarten können.
Pflegestellen leisten bei uns einen ganz großen Teil der Tierschutzarbeit!
In erster Linie erwarten wir von einer Pflegestelle, dass sie den Hund auf Zeit als Familienmitglied aufnimmt und sich genauso um ihn kümmert, wie um die eigenen Hunde.
Man muss sich auf jeden Fall im Klaren darüber sein, dass es sich um „Second-Hand“-Tiere handelt, die oftmals Schlimmes erlebt haben.
Also rechnen sie nicht immer mit einem „pflegeleichten“ Hund.
Z.B. Stubenreinheit von Anfang an, kann man in den meisten Fällen nicht erwarten.
Also ist hier Geduld und Sachkunde angesagt.
Wie komme ich zu einem Pflegehund?
Schön wäre es, wenn der Hund von seinem bisherigen Aufenthaltsort oder Ankunftsort abgeholt werden könnte. Sollte dies mal nicht möglich sein, versuchen wir durch Fahrketten (von freiwilligen Helfern) ein Zusammenkommen herzustellen.
Wie lange bleibt ein Pflegehund?
Das ist unterschiedlich. Manchmal nur ein paar Tage, manchmal auch über Wochen und Monate.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Unsere Pflegefamilien übernehmen in erster Linie die Futterkosten.
Geschirr und Leine sollten auch vorhanden sein.
Wir helfen im Notfall aber natürlich gerne aus.
Bedenken Sie aber, dass dies Spenden sind, die grundsätzlich den Tieren in weniger guten Lebenssituationen zu Gute kommen sollen.
Notwendige Tierarztkosten werden selbstverständlich übernommen.
Bitte setzen Sie sich wegen der Kostenübernahmebestätigung mit uns VORHER in Verbindung.
Somit befinden Sie, der Tierarzt und auch wir uns auf der sicheren Seite.
---Unsere Hunde sind allesamt haftpflichtversichert.---
Bei verhaltensauffälligen Hunden oder sonstigen Fragen/Probleme erhalten Sie von uns
Unterstützung von sachkundigen Mitgliedern und Helfern.
Ansonsten bleibt für Sie lediglich noch, dem aufgenommenen Hund viel Liebe und Zuneigung zu geben.
Was passiert, wenn der Hund nicht mehr gehalten werden kann?
Dies ist ein trauriges Kapitel, aber es muss auch angesprochen werden.
Sollte es, aus welchen Gründen auch immer, dazu kommen, dass Sie den Hund nicht mehr in Ihrem Haushalt unterbringen können, werden wir uns bemühen, schnellstmöglich eine geeignetere Pflegestelle zu finden.
Dies geht in der Regel nicht von einem Tag auf den anderen, bitte haben Sie hierfür Verständnis.
Selbstverständlich ist es für einen Hund nicht optimal von einer Pflegestelle zur nächsten geschoben zu werden, deshalb bitten wir Sie, vor der Bewerbung darüber nachzudenken.
Ich habe einen Pflegehund, wie geht es weiter?
Als Pflegestelle haben Sie engen Kontakt zum Vermittler des Hundes.
Dieser erwartet von Ihnen einen ersten Bericht, der die ersten Eindrücke,
die Sie vom Hund haben, wiederspiegelt.
Neue Fotos benötigen wir selbstverständlich auch.
Dies ist wichtig, damit man den Hund und seine Eigenschaften besser beschreiben kann.
Der Vermittler und die Pflegestellenbetreuung sind Ihre ersten Ansprechpartner.
Wenn Sie nun, der Meinung sind, sie könnten als Pflegestelle zu uns passen, ….
dann füllen Sie das Kontaktformular bzw. den Fragebogen aus und senden diesen an uns.
Es wird sich schnellstmöglich die Pflegestellenbetreuung mit Ihnen in Verbindung setzen.
Wir führen eine sogenannte „Platzkontrolle“ mit Beratungsgespräch bei Ihnen durch.
Sollte alles zusammenpassen, dann schlagen wir Ihnen einen bedürftigen Hund vor.
Wenn Sie sich entschließen, den Hund aufzunehmen, schließen Sie mit uns einen Pflegevertrag ab,
in dem alle o.a. Konditionen festgehalten sind.
Noch einmal bitten wir an dieser Stelle darum, sich der Verantwortung als Pflegestelle bewußt zu sein und nicht aus „Spaß am kleinen Hund“ leichtfertig ein Lebewesen zu sich zu holen.
Herzlichen Gruß
Das Team der Yorkshire-Hilfe e.V.